Spannender Artikel zum Thema HR in der NZZ

In der NZZ wurde ein spannender Artikel mit dem Titel «Die Macht der Machtlosen – wie das HR uns die Arbeit erschwert» publiziert. Vielleicht ist dieser auf für Sie und Ihre Arbeit interessant?

Glücklicherweise gilt das darin Beschriebene natürlich nicht für alle HR-Abteilungen und einige Tendenzen sind stark überspitzt dargestellt. Jedoch zeigt der Artikel dennoch vieles sehr gut auf, beispielsweise:

  • dass Menschen Individuen sind und auch als solche behandelt werden möchten
  • dass Mitarbeitende sich im HR vor allem Menschen wünschen, die zuhören, verstehen und dann punktuell handeln
  • dass viele kleine, unbürokratische Massnahmen besser sind als eine grosse, die für alle passen soll
  • dass Menschen sich nicht wertgeschätzt fühlen, wenn sie per Fragebogen über ihr Befinden Auskunft geben sollen
  • dass die HR-Abteilung oft nur das umsetzen kann, was von oben kommt, da die Macht beschränkt ist
  • dass Aufwand und Ertrag einer Investition in die Mitarbeitenden oft in keinem guten Verhältnis stehen, wenn vorab und danach der Nutzen mit vielen Kennzahlen belegt werden muss, da dies eine Menge Bürokratie erfordert und Bürokratie macht Menschen nicht glücklicher

Unser Fazit aus dem Artikel (nicht nur wichtig fürs HR und/oder die Unternehmensleitung):

  • mehr zuhören und verstehen
  • mehr punktuelle Unterstützung und Budget für kleine, unbürokratische Massnahmen
  • mehr «sich vor Ort selbst ein Bild machen» und diesem ohne Fragebögen und Controlling vertrauen
  • mehr Mut zu Investitionen in die Mitarbeitenden ohne 100% mit Zahlen belegbare Wirkung

Auch wenn Situationen im Artikel teilweise stark überzeichnet werden – in unseren Coachings und Seminaren hören wir oft, wie schwierig diese Themen für Mitarbeitende im HR tatsächlich sind. Sich mit nicht zahlenmässig unterlegten Argumenten gegen Widerstände durchzusetzen ist schwierig. Strukturen, Vorgaben oder die Kultur im Betrieb und oft zusätzlich auch persönliche Ängste hindern sie daran, ihre Aufgaben so wahrzunehmen, wie sie es gerne täten. Aus diesem Grund teilen wir diesen Artikel, denn gerade durch die überspitzte Darstellung können ähnliche Tendenzen im eigenen Unternehmen einfacher erkannt und neu gedacht werden.

Der ganze Artikel kann auf der Homepage der NZZ nachgelesen werden (Link: Klick aufs Bild / Bildquelle: Artikel der NZZ):